Wie eine Institution versucht, sich zu erinnern
Aus den Trümmern des Ersten Weltkrieges entwickelte sich in den expressiven 1920er Jahren in Frankfurt die Utopie einer Großstadt. Das Neue Frankfurt war in erster Linie ein allumfassendes Stadtmodernisierungsprojekt, das eine bauliche, gestalterische, kulturelle und geistige Neuausrichtung forderte und nicht ausschließlich als Reaktion auf die herrschende Wohnungsnot zu verstehen ist. Nicht zuletzt die Anbindung an die industrielle Moderne versprach eine Überwindung von Feudalität und dadurch eine Verbesserung der verkrusteten Verhältnisse in Deutschland.